Meta Audience Network-Richtlinien

Erläuterung unserer Richtlinien

Die Richtlinien für das Audience Network definieren die Regeln, an die sich Entwickler halten müssen, wenn sie in ihren Apps Anzeigenplatzierungen integrieren. Diese Richtlinien gelten genau wie unsere Gemeinschaftsstandards für alle Produkte, Features, Apps, Services und Software, in denen das Audience Network implementiert wird, darunter alle Produkte des Metaversums.

Einleitung

  1. Alle Entwickler sind selbst dafür verantwortlich, dass ihre Apps sämtlichen geltenden Gesetzen, Verordnungen und Vorschriften entsprechen. Neben der Einhaltung aller geltenden Gesetze und Bestimmungen sowie der Nutzungsbedingungen des Audience Network, darunter auch diese Richtlinien, müssen Entwickler auch unsere Ressourcen für Entwickler berücksichtigen.
  2. Vor dem Onboarding müssen Publisher, die eine ads.txt- oder app-ads.txt-Datei verwenden, das Audience Network in diese aufnehmen und sicherstellen, dass der Eintrag korrekt ist.
  3. Wir behalten uns das Recht vor, einen Publisher oder eine App aus beliebigem Grund und nach unserem alleinigen Ermessen abzulehnen, zu genehmigen oder zu entfernen. Das gilt u. a. für Publisher und Apps, die unsere Beziehung zu unseren Nutzern oder Werbekunden negativ beeinflussen oder die Inhalte, Dienstleistungen oder Aktivitäten fördern, die unserer Wettbewerbsposition, unseren Interessen oder unserer Werbephilosophie widersprechen.
  4. Es können jederzeit neue oder aktualisierte Qualitätsstandards für Publisher eingeführt werden. Du erklärst dich bereit, diese Standards einzuhalten, einschließlich aller Anweisungen oder Hinweise in puncto Qualität.
  5. Verstöße gegen diese Richtlinien können dazu führen, dass deine Nutzung unserer Dienste ausgesetzt oder beendet wird.
  6. Wir analysieren sämtliche Anzeigeninteraktionen wie Klicks, Impressionen, Aufrufe oder Installationen, um Missbrauchsmuster zu erkennen. Sollten wir feststellen, dass das Konto eines Publishers ein Risiko für Meta, unsere Nutzer oder unsere Werbekunden darstellen könnte, schränken wir es möglicherweise ein oder deaktivieren es.

Inhaltseinschränkungen

Apps, die Folgendes beinhalten oder unterstützen, sind kein geeigneter Ort für die Integration oder Platzierung von Werbung:

  1. Verstöße gegen die Gemeinschaftsstandards: Inhalte, die gegen unsere Gemeinschaftsstandards verstoßen.
  2. Verstöße gegen Werberichtlinien: Apps, die Werbeanzeigen ausliefern, die wiederholt oder schwerwiegend gegen unsere Werberichtlinien verstoßen, werden aus dem Audience Network entfernt.
  3. Verstöße gegen die Richtlinien für Content-Monetarisierung: Inhalte, die gegen unsere Richtlinien für Content-Monetarisierung verstoßen, sind möglicherweise nicht für die Monetarisierung zulässig.
  4. Minderwertige oder störende Inhalte: Platziere keine Anzeigen in Apps, die nur teilweise funktionieren oder die ein unerwünschtes, störendes oder irreführendes Nutzungserlebnis bieten. Dazu zählen Apps, die übermäßig viel Werbung enthalten (gemessen an den eigentlichen Inhalten) oder die Anzeigen enthalten, die ein negatives Nutzungserlebnis bieten, weil sie beispielsweise sehr anzüglich sind, schockierende visuelle Inhalte aufweisen oder betrügerische Absichten vertreten.
  5. Illegale Produkte oder Dienstleistungen: Werbeanzeigen dürfen keine illegalen Waren, Dienstleistungen oder Aktivitäten darstellen, unterstützen oder bewerben.
  6. Reißerische Inhalte: Apps dürfen keine schockierenden, reißerischen, aufrührerischen oder gewaltverherrlichenden Inhalte enthalten.
  7. Diskriminierende Handlungen: Apps dürfen keine Personen aufgrund von personenbezogenen Merkmalen diskriminieren oder diese Art Diskriminierung ermutigen. Zu diesen Merkmalen zählen: ethnische Zugehörigkeit, Hautfarbe, nationale Herkunft, Religion, Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität, Familienstand, Behinderungen oder Krankheiten.
  8. Tabakwaren und verwandte Produkte: Apps dürfen weder den Verkauf noch die Nutzung von Tabakprodukten und entsprechendem Zubehör fördern.
  9. Drogen und verwandte Produkte: Apps dürfen weder den Verkauf noch die Nutzung von illegalen Drogen, verschreibungspflichtigen Medikamenten und Freizeitdrogen fördern.
  10. Unsichere Nahrungsergänzungsmittel: Apps dürfen weder den Verkauf noch die Nutzung von Nahrungsergänzungsmitteln fördern, die Meta nach alleinigem Ermessen als unsicher einstuft.
  11. Waffen, Munition oder Sprengstoff: Apps dürfen weder den Verkauf noch die Nutzung von Waffen, Munition oder Sprengstoff fördern.
  12. Nicht jugendfreie Inhalte, Produkte oder Dienstleistungen: Apps dürfen keine Inhalte, Produkte oder Dienstleistungen enthalten, die nicht jugendfrei sind. Dazu zählen Nacktdarstellungen, Darstellungen von Personen in expliziten bzw. anzüglichen Positionen, sexuelle Tipps oder Fetische, informelles Dating mit sexuellem Schwerpunkt oder Inhalte, die übermäßig anzüglich oder sexuell provokant sind.
  13. Überwachungstechnologie: Apps dürfen nicht mit dem Verkauf von Überwachungskameras, Handytrackern oder anderen heimlich einsetzbaren Überwachungstechnologien werben oder eine solche Funktion erfüllen.
  14. Pennyauktionen oder Pay-per-Bid-Auktionen: Apps dürfen keine Pennyauktionen, kostenpflichtigen Auktionen, Pay-per-Bid-Auktionen oder ähnliche Geschäftsmodelle bewerben oder ermöglichen.
  15. Wahlinformationen: Apps dürfen keine Informationen zu Wahl- bzw. Abstimmungsverfahren bereitstellen und auch keine Informationen zur Wählerregistrierung anfordern.
  16. Glücksspiele mit echtem Geld: Apps und Websites, die Online-Spiele und -Glücksspiele bewerben oder fördern, an denen man nur unter Einsatz von Geldmitteln (einschließlich digitalen Währungen) teilnehmen kann und deren Gewinne (zu Teilen oder vollständig) aus Geldmitteln bestehen, sind nur dann zulässig, wenn sie von uns vorab schriftlich genehmigt werden. Zu Online-Spielen und -Glücksspielen kann Folgendes zählen: Wetten, Lotterien, Verlosungen, Casino, Fantasy-Sport, Bingo, Poker und Gewinnspiele in einem Online-Umfeld.
  17. Gewinnspiele: Apps dürfen keine Erlebnisse fördern, die kostenlos gespielt werden und bei denen zufällig ausgewählte Nutzer echtes Geld oder Leistungen mit einem Geldwert verdienen oder gewinnen können.
  18. Nutzergenerierte Inhalte: Es ist nicht gestattet, Werbeanzeigen in Apps zu integrieren oder platzieren, die hauptsächlich aus nutzergenerierten Inhalten bestehen, ohne dies vorab schriftlich von uns genehmigen zu lassen.
  19. Austausch von oder Handel mit Interaktionen: Es dürfen keine Werbeanzeigen in Apps integriert oder platziert werden, die den Kauf, Verkauf oder Austausch von „Gefällt mir“-Angaben, „geteilten Inhalten“, „Followern“, „Kommentaren“, „Konten“, „Seiten“, „Gruppen“ oder jeglichen anderen Meta-Features oder Funktionen beinhalten oder fördern.
  20. Nachahmung von Meta: Publisher dürfen keine Werbeanzeigen in Apps integrieren oder platzieren, die durch ihr Design und/oder das Nutzungserlebnis leicht mit Meta oder anderen Meta-Apps und -Produkten verwechselt werden könnten. Dazu gehören auch Apps, die Meta oder andere Apps und Produkte des Unternehmens imitieren.
  21. Verbotene Finanzdienstleistungen: Apps dürfen keine finanziellen Produkte und Dienstleistungen bewerben, die oft mit irreführenden oder betrügerischen Mitteln beworben werden. Dazu zählen u. a. Erstprägungen von Münzen, binäre Optionen oder finanzielle Differenzgeschäfte.
  22. Irreführende Beschäftigungsmöglichkeiten: Apps dürfen bezüglich Jobmöglichkeiten keine falschen oder unrealistischen Versprechungen machen.
  23. Inakzeptable Geschäftsmodelle: Apps dürfen keine Produkte, Dienste, Programme oder Angebote bewerben, die auf betrügerischen oder irreführenden Geschäftsmodellen basieren. Dazu gehören auch Inhalte, mit denen Nutzer um Geld betrogen oder ihnen personenbezogene Informationen entlockt werden sollen.
  24. Performance von Instant Games: Instant Games müssen unseren Richtlinien zur Spielqualität entsprechen, um über das Audience Network monetarisiert werden können.

Implementierung – Einschränkungen und Voraussetzungen

  1. Falsche App-Informationen: Der Aufruf der Werbeanzeige muss in Apps immer korrekte Informationen über deine genehmigte App enthalten. Dazu zählen unter anderem die Platzierungsgröße und die Top-Level-URL.
  2. Privatsphäre-Hinweis: Apps müssen eine Datenschutzrichtlinie haben, die deine Datenschutzbestimmungen angemessen offenlegt.
  3. Early-Access-Modus Apps können im Early-Access-Modus bei Android nicht über das Audience Network monetarisiert werden.
  4. App-Verfügbarkeit: Audience Network ist nur für Apps verfügbar, die in Apple iTunes oder Google Play angeboten werden oder für die du vorab unsere schriftliche Genehmigung eingeholt hast.
  5. Werbeanzeigen bearbeiten oder verändern: Apps benötigen ebenfalls unsere vorherige schriftliche Genehmigung, um die Informationen in einer Anzeige zu bearbeiten, anzupassen, zu filtern, zu kürzen oder deren Reihenfolge zu ändern. In Apps sind keine Anzeigenformate gestattet, durch die Werbeanzeigen teilweise oder vollständig abgeschnitten oder minimiert werden (das gilt auch für native Anzeigenformate). Anzeigenelemente (einschließlich der Medienansicht) sollten folglich vollständig sichtbar und erkennbar für Nutzer sein.
  6. Scraping von Werbeanzeigen: Informationen aus Werbeanzeigen dürfen in Apps nicht mit Webcrawlern oder Spidern erfasst, indiziert oder dauerhaft gespeichert oder zwischengespeichert werden.
  7. Versehentliche Interaktionen: In Apps dürfen keine Werbeanzeigen platziert werden, die Nutzer mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Versehen anklicken.
  8. Interaktive Inhalte: Sorge dafür, dass Nutzer nur mit Anzeigentiteln, URLs, Call-to-Action-Buttons und Bildassets interagieren können. Weiße Bereiche und der Hintergrund einer Anzeige dürfen nicht anklickbar sein, da dies eine unerwartete Nutzungserfahrung ist.
  9. Unterscheidung von Werbeanzeigen und Inhalten: Werbeanzeigen müssen in Apps klar vom Rest der App-Inhalte zu unterscheiden sein und dementsprechend in der Native Ad mit dem erweiterbaren „AdChoices“-Symbol gekennzeichnet bzw. als „Bezahlte Werbepartnerschaft“, „Hervorgehoben“ oder „Anzeige“ markiert sein, sofern du nicht vorab unsere schriftliche Genehmigung eingeholt hast.
  10. Eingriffe in die Benutzeroberfläche: Apps dürfen nicht in die Ergebnisse einer Anzeigeninteraktion eingreifen, beispielsweise in die Pop-ups oder Weiterleitungen der Anzeige. Es dürfen beispielsweise keine Aufrufe unterdrückt werden, wenn diese durch Interaktionen mit der Werbung zustande kommen.
  11. Erzwungene Interaktionen: Publisher müssen sicherstellen, dass ein Klick auf eine Werbeanzeige nicht die einzige Möglichkeit zum Verlassen eines Bildschirms ist.
  12. Ad Stacking: In Apps darf eine Anzeigen-Platzierung nicht mehrfach belegt sein. Es darf jeweils nur eine Audience Network-Anzeige pro Platzierung eingesetzt werden.
  13. Unerwartete Weiterleitung: Nutzer dürfen in Apps nicht zu Positionen oder Seiten weitergeleitet werden, zu denen sie nicht ausdrücklich weitergeleitet werden möchten.
  14. Irreführende Behauptungen: In Apps dürfen keine irreführenden Behauptungen aufgestellt werden, die Personen dazu verleiten, mit Anzeigen zu interagieren.
  15. Anreize für Interaktionen schaffen oder diese belohnen: In Apps dürfen keine Anreize geschaffen werden, damit Nutzer mit Anzeigen interagieren.
  16. Automatische Aktualisierung von Anzeigen: Audience Network-Werbeanzeigen dürfen in Apps nicht automatisch aktualisiert werden. Wenn du die Assets eines Werbetreibenden für eine Anzeige erneut anforderst, sollte das nicht manuell erfolgen. Zudem solltest du Audience Network-Anzeigen nicht mittels einer Mediations-Plattform zeigen, die Mechanismen zur automatischen Aktualisierung anwendet.
  17. Anzeigen außerhalb der App: In Apps darf keine Werbung im Hintergrund oder außerhalb der App gezeigt werden. Nutzer sollten wissen, aus welcher App eine Anzeige stammt. Wenn die App nicht aktiv genutzt wird, dürfen keine Anzeigen präsentiert werden.
  18. Werbeanzeigen nach der Deinstallation: In Apps dürfen Nutzern keine Anzeigen mehr eingeblendet werden, wenn diese deine App deinstalliert haben.
  19. Spyware oder Schadprogramme: In Apps ist es nicht erlaubt, Spyware, Schadprogramme oder andere Software, die zu einem unerwünschten oder betrügerischen Nutzungserlebnis führt, zu verbreiten. Dazu zählen auch Links zu Websites, die solche Produkte beinhalten.
  20. Einhaltung von COPPA: Achte darauf, dass du nicht gegen „COPPA“, das US-Gesetz zum Schutz der Privatsphäre von Kindern im Internet, verstößt. Außerdem musst du unsere Nutzungshinweise beachten.

Qualität und Authentizität

  1. Spam: Apps dürfen keine Spam-Inhalte auf digitalen Vertriebsplattformen veröffentlichen. Dazu zählt auch das Hochladen mehrerer oder ähnlicher Versionen einer App. Zudem müssen Apps grundlegende Infos über die App bereitstellen, z. B. Screenshots der Benutzeroberfläche oder eine Beschreibung.
  2. Rechte an der App: Publisher dürfen das Audience Network nur dann verwenden, (a) wenn sie Inhaber oder Betreiber der Apps sind, die sie im Audience Network monetarisieren, (b) wenn sie laut dem Inhaber der Apps exklusiv berechtigt sind, den Bestand zu monetarisieren oder (c) wenn sie vorab unsere schriftliche Genehmigung eingeholt haben. Entwickler müssen den Verifizierungsprozess für App-Inhaber durchlaufen, bevor sie die relevanten Apps monetarisieren können.
  3. Ungültiger Traffic: Publisher dürfen in Apps keine Anzeigen integrieren oder präsentieren, bei denen der Traffic automatisch generiert wird. Publisher müssen das Audience Network für Nutzer so implementieren, dass echte Anzeigeninteraktionen möglich sind. Folgendes ist nicht erlaubt:
    1. Es dürfen keine Spider oder sonstiger nicht-menschlich generierter Traffic eingesetzt werden, um Nutzer in deine App oder auf deine Website zu locken.
    2. Es ist nicht zulässig, automatisierte, irreführende, betrügerische oder andere unzulässige Methoden zu verwenden (etwa durch wiederholte manuelle Klicks oder die Verwendung von Bots), um Klicks, Impressionen oder Conversions künstlich zu erhöhen. Vergewissere dich also, dass ein Klick auf eine Anzeige auch als solcher gezählt wird.
    3. Das Audience Network darf nicht auf eine Art und Weise implementiert werden, dass Impressionen oder Conversions künstlich aufgebläht werden.
  4. SDK-Modifizierung: SDKs und deren Komponenten dürfen in Apps nicht modifiziert, übersetzt oder rückentwickelt werden. Es ist auch nicht zulässig, Konzepte zu erstellen, die davon abgeleitet sind.
  5. Echte Nutzer: In Apps dürfen keine Bots, automatisierten Tools oder Software verwendet werden, die menschliches Verhalten nachahmen. Anzeigen müssen auf echten Geräten echten Nutzern gezeigt werden, die aktiv damit interagieren.
  6. Falschdarstellung: Publisher dürfen keine falschen Informationen über ihr eigenes Unternehmen oder das Unternehmen eines anderen angeben. Das gilt unter anderem für Informationen über Administratoren, Finanzdaten, Unternehmensdetails, Apps und App-Versionen, App Stores und Nutzer.
  7. Programminstallation: Publisher dürfen Personen nicht dazu ermutigen, Programme zu installieren, die Werbeanzeigen einfügen.
  8. Verdächtiges Verhalten: Wir können deinen Zugriff auf das Audience Network einschränken oder entfernen, wenn unsere Systeme feststellen, dass möglicherweise ein Verstoß gegen unsere Richtlinien oder potenzieller Schaden für unsere Werbekunden und Nutzer vorliegt. Wenn unsere Systeme beispielsweise ungewöhnliche Verhaltensweisen feststellen, können wir deine Nutzung des Audience Networks pausieren und/oder einschränken, um zu überprüfen, ob unsere Nutzungsbedingungen und Richtlinien eingehalten werden (z. B. dass keine Verstöße vorliegen oder dass du das Audience Network richtig angewendet hast, um künstliche Interaktionen zu vermeiden).

Zusätzliche Richtlinien für Rewarded Video

  1. Einwilligungskriterien nicht erfüllt: Nutzer müssen jedes Mal, wenn eine solche Anzeige eingeblendet wird, aktiv einwilligen, sich diese anzusehen. Zulässige Einwilligungsformen sind u. a. eine Tap-to-Play-Interaktion oder ein Countdown-Timer. Es ist nicht gestattet, den Nutzer einmalig einwilligen zu lassen, um ihm dann alle Rewarded Video Ads zu zeigen. Auf eine aktive Einwilligung eines Nutzers muss Folgendes zutreffen: 1) Die Belohnung muss klar mitgeteilt werden. 2) Nach der Einwilligung des Nutzers muss er die Werbeanzeige schließen oder verlassen können, ohne die App zu schließen.
  2. Finanzielle Belohnungen: Nutzern darf in Apps keine Vergütung in Form von Geld oder ähnlichen Geldmitteln angeboten werden, damit sie sich die Anzeige ansehen. Dazu zählen u. a. Geschenkgutscheine, Kryptowährungen oder app-interne Tokens bzw. Guthaben, die/das vom Nutzer bzw. von späteren Nutzern für echtes Geld eingelöst werden können/kann.
  3. Einfügen von Rewarded Video Ads oder Rewarded Interstitial Ads: Rewarded Video Ads oder Rewarded Interstitial Ads dürfen nur nach einer wesentlichen Pause im Erlebnis platziert werden (z. B. nach einem im Spiel abgeschlossenen Level). Wenn es keine wesentlichen Pausen gibt, muss der Entwickler Einschränkungen für Rewarded Video Ads oder Rewarded Interstitial Ads festlegen (z. B. maximal 3 Rewarded Video Ads oder Rewarded Interstitial Ads in einem bestimmten Zeitraum). Außerdem muss der Entwickler im digitalen Store, wo das Erlebnis heruntergeladen wird, angeben, dass darin solche Werbeanzeigen enthalten sind.
  4. Belohnungen für andere Interaktionen: In Apps dürfen Nutzern nur Belohnungen für das Ansehen von Werbeanzeigen angeboten werden. Andere Aktivitäten von Nutzern (abgesehen vom Ansehen einer Anzeige) rechtfertigen keine Belohnungen. Dies umfasst u. a. das Anbieten von Belohnungen für das Herunterladen einer App oder sonstige weit unten im Funnel stattfindende Conversion-Events.
  5. Übertragbare Belohnungen: In Apps dürfen keine Belohnungen angeboten werden, die von einem Nutzer an einen anderen übertragen werden können. Dazu zählen u. a. Geschenke und Trinkgeld-Konzepte.
  6. Angabe der Gewinnwahrscheinlichkeit: In Apps dürfen zufällig ausgewählte Belohnungen angeboten werden. Dabei musst du jedoch noch vor der ausdrücklichen Einwilligung des Nutzers klar und deutlich darlegen, wie wahrscheinlich ein Gewinn ist. In jeder Werbeanzeige muss im Call-to-Action über die Gewinnwahrscheinlichkeit informiert werden. Pauschal in der App darüber zu informieren, wie wahrscheinlich diese Gewinne sind, reicht nicht aus.
  7. Unmittelbare Belohnung: Nutzer müssen die Belohnung in Apps sofort erhalten, nachdem sie sich die Werbeanzeige vollständig angesehen haben. Außerdem muss die Belohnung direkt in der App oder auf der Website einlösbar sein, in/auf der die Werbeanzeige platziert war.
  8. Einflussnahme auf das Beenden einer Anzeige: Apps dürfen keinen Einfluss darauf nehmen, ob ein Nutzer Rewarded Video Ads schließen, überspringen oder verlassen kann.
  9. Interstitial Ads als Alternative: In Apps dürfen keine Interstitial Ads eingeblendet werden, wenn Nutzer entscheiden, dass sie sich eine Rewarded Video Ad oder Rewarded Interstitial Ad nicht ansehen möchten.
  10. Unverdiente Belohnungen: Apps dürfen Nutzern, die die Werbeanzeige vor dem Ende schließen oder einen Flow zum Melden oder Verbergen verwenden, um sie zu überspringen, keine Belohnung übermitteln.